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Datum: 10.03.2021
Status: Einladung
Sitzungsort: Mehrzweckhalle Oberstreu
Gremium: Gemeinderat Oberstreu
Körperschaft: 03 - Oberstreu

Öffentliche Sitzung, 18:30 Uhr

TOP-Nr. Bezeichnung
 
1 Genehmigung des öffentlichen Protokolls der Gemeinderatssitzung vom 10.02.2021
2 Bauvorhaben Kirsch Marie und Blümm Alexander - Errichtung eines Wohnhauses mit Garage - Antrag auf Vorbescheid
3 Bauvorhaben Mühlfeld-Gramm Elke - Rückbau Wohngebäude mit anschließendem Neubau eines Wohngebäudes - Antrag auf Vorbescheid und denkmalschutzrechtliche Erlaubnis
4 Bauvorhaben Rapke Sabrina - Anbau eines Balkons
5 Bauvorhaben Blümm Wolfgang - Wohnhausneubau mit Carport
6 Bauvorhaben Schaller Karin - Errichtung eines Tiny-Hauses - formlose Bauvoranfrage
7 Wegesanierung Eiersberg, Gemarkung Mittelstreu - Antrag Flurbereinigungsgenossenschaft Mittelstreu auf Kostenbeteiligung der Gemeinde
8 Vorstellung Nutzungskonzept "Oberer Bäck"
9 Übernahme Anteil Kindergartenbeiträge
10 Sanierung Friedhof Oberstreu
11 Glasfaserausbau Gemeinde Oberstreu
12 Bekanntgabe von Beschlüssen aus der nichtöffentlichen Sitzung vom 13.01.2021, lt. Beschluss GR 10.02.2021
13 Anfragen und Bekanntgaben
  ERGEBNISSE
Räte wollen keine Präzedenzfäulle schaffen Zwei Bauvoranfragen sorgten für Diskussionen im Gemeindegremium von Oberstreu Zwei Bauanfragen bereiteten den • Mandatsträgern von Oberstreu bei ihrer Zusammenkunft am Mittwochabend etwas Kopfzerbrechen. Obwohl beide Anliegen völlig gegensätzlicher Natur sind, betrafen sie beide grundsätzliche Fragen und könnten zu Präzedenzfällen werden. In einem Fall ging es um einen Vorbescheid für den Abriss eines Wohnhauses in der Pfarrgasse von Mittelstreu, gegen den einige Mitglieder des Gremiums jedoch zunächst Bedenken äußerten. Thomas Streit befürchtet, dass an diesem sensiblen Bereich eine Baulücke entsteht, weil die Antragstellerin noch keine Angaben zum Zeitpunkt einer Ersatzbebauung gemacht hat. Gerade weil demnächst mit der Dorfsanierung vor der Kirche begonnen werden soll und damit eine Aufwertung des Ortsbild stattfinde ‚ müssten bauliche Eingriffe von privater Hand besonders kritisch gesehen werden. Kein Tiny House auf dem Gartengrundstück Andererseits sei zu begrüßen, dass das wenig ansehnliche Haus beseitigt wird, räumte Streit ein. Die Frage sei jedoch für ihn, „was kommt dahinter zum Vorschein". Mit Auflagen, dass ein Teil des unteren Mauerwerks als Sichtschutz bestehen bleibt, wurde dem Vorhaben am Ende stattgegeben. Ebenso skeptisch reagierten die Mandatsträger auf eine Voranfrage für das Aufstellen eines sogenannten. Tiny Houses auf einem Gartengrundstück In der Au von Oberstreu. Das kleine Haus würde über der zulässigen Größe für dieses Gebiet liegen. Zwar sei keine Erschließung mit Wasser, Strom und Abwasser möglich, so dass ein dauerhafte Wohnnutzung kaum in Frage komme, doch würde mit einer Zulassung weiteren Anfragen Tür und Tor geöffnet, befürchteten die Mandatsträger. Letztendlich wurde die Anfrage einstimmig abgelehnt. Einen Zuschussantrag der Flurbereinigungsgenossenschäft Mittelstreu behandelten die Gemeinderäte wohlwollend. Bei dem Anliegen geht es um die Sanierung für den Flurweg Eiersberg, auf dem Kamm oberhalb der Bahnlinie. Der Weg wird vielfach zur Naherholung genutzt, ist aber zum Teil in einem bedenklichen Zustand. Alle Volksvertreter waren sich einig, dass der Bereich oberhalb von Mittelstreu sehr stark besucht wird und daher Vorzeigecharakter habe, bekräftigte Bürgermeister Stefan Kießner. Eine Sanierung soll etwa 25 000 Euro kosten. Die Gemeindevertreter sagten der Genossenschaft daher 10 000 Eure als Zuschuss zu. Oberstreuer Friedhof soll umgestaltet werden Im weiteren Verlauf stellte Kießner seine Überlegung 'zu einer Umgestaltung des Friedhofs von Oberstreu vor. Der Bürgermeister stellte fest, dass die Gräber sehr platzraubend angeordnet seien und daher der Bereich der Mauer zur Kreisstraße mit Grabkammern ausgestattet werden könnte. Auch ein Bereich bei den Kindergräbern könnte für, anonyme Bestattung geschaffen werden. Das Ganze sollte aber in einem Gestaltungskonzept fixiert werden, schlug Kießner vor. Um sich näher mit dem Thema zu beschäftigen, soll demnächst eine Fahrt nach Veitshöchheim angeboten werden um sich auf einem dortigen Friedhof ein Bild zu machen. Kießner teilte ferner mit, dass beim Ausbau des Glasfassernetzes in Oberstreu 44 Anwesen nicht berücksichtigt werden könner da sie schon, eine bessere Versorgung, aufweisen. Die betroffenen Anschlüsse sollen aber so weit vorbereitet werden, dass ein späteres Nachrüsten ohne größeren Aufwand möglich sei. Mittelstreu soll hingegen komplett ausgebaut werden. Kießner hoff dass im Sommer der Auftrag zur Ausbau unterzeichnet werden kann. Einer Vereinbarung mit dem Freistaat, in der es um die Erstattung von Elternbeiträgen 'für Kindertageseinrichtungen ging, stimmte das Gremium zu. Aus dem nicht öffentlichen Teil der vorhergehenden Sitzung gab Kießner die Vergabe von mehrerei Planungsleistungen an der Kanalisation und am,Trinkwassernetz von Mittelstreu an das Büro Stubenrauch bekannt. Ein weitere Planungsauftrag für den Bebauungsplan „Stigel" in Oberstreu ging 'an das Landschaftsarchitekturbüro Mock. Zu guter Letzt behandelte das Gremium einen Vorbescheid auf Errichtung eines Wohnhauses »Am Wasserlauf" sowie einen Antrag auf Anbau eines Balkons in der Wörthstraße. Zudem lag der Antrag zum Bau eines Wohnhauses in der Bahra Straße von Mittelstreu vor. Allen Anträgen wurde stattgegeben.
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  Architekt Uwe Schirber